Bei der Weihnachtsfeier wurde wieder alles gegeben !

Es fing wieder ganz harmlos an. Auf dem Weihnachtsmarkt in Vegesack traf man sich schon am späten Nachmittag zur “Aufwärmrunde” mit einigen Glühweingläsern oder auch so manchem Eierpunsch. Dann orientierte sich die Truppe in Richtung Vereinslokal, zu Gerd H. in den “Richthofen”. Gerd hatte schon für ein weihnachtliches Ambiente gesorgt, wobei in diesem Jahr der Tannenbaum draussen bleiben musste, da der Platz für Tisch und Stühle gebraucht wurde.

Nach und nach trudelten die Mitglieder der BWG mit ihren Frauen ein und ganz zu Anfang wurden erst einmal die Jule-Club-Geschenke im Nebenraum deponiert. Dann fand jeder einen Platz an der grossen Tafel und alles wartete auf unseren Jochen H., der auch in diesem Jahr wieder für das leibliche Wohl sorgte. Nur die Auswahl des Essens lag bei dieser Weihnachtsfeier einmal in anderen Händen. Wurde im letzten Jahr eine Änderung des Traditions-Essens von einigen gefordert, so zeichnete diesmal Frank R. für das leibliche Wohl verantwortlich. Es wurden Schweinemedaillons im Speckmantel, Haxen, Rosmarin-Kartoffeln und Kartoffelgratin, sowie Gemüse in leichter Sauce aufgetischt. Dazu gab es Krautsalat, verschiedene Saucen und Brot. Wer da nicht satt wurde, hatte selber Schuld. Geschmeckt hat es scheinbar allen, denn es war eine ganze Zeit relativ ruhig im Lokal, was nur dem Umstand zuzuschreiben ist, dass man mit vollem Mund nicht reden sollte.

Dann kam wieder die Rechtsabteilung in Form von Rainer zu Wort. Respekt einflössend begab er sich auf seinen Herrscherhügel in Form eines einfachen Holzstuhles und fing mit dem an, was jedes Jahr ausgiebig erklärt werden muss; den Regeln des anschließenden Jule-Clubs. Nach eindringlichen Ermahnungen, diese Regeln auch einzuhalten, wurde die neue Los-Fee für 2010 gesucht und in Tobi auch gefunden. Da man Ehrenämter nun einmal nicht ablehnen kann und Tobi in der Lage ist, sich den geforderten Umständen anzupassen, nahm er all seinen Charme zusammen und verteilte mit einem Lächeln im ungeschminkten Gesicht, die Losnummern an die Jule-Club-Gemeinde.

Nachdem alle ihre Geschenke ausgesucht und vorgestellt hatten, ging es an den schwierigsten Teil des Abends, das Würfeln. Zuvor musste Rainer jedoch noch eine schreckliche Frevel-Tat von Olaf bestrafen, der eigenmächtig und ohne Erlaubnis schon vor allen anderen Mitstreitern sein Geschenk (fast) ausgepackt hatte. Für die eingerissene Verpackung wurde er zu einer Runde verurteilt, die er in einer klaren Form übernahm.

Und jetzt kam eine Besonderheit, die so eigentlich noch nie da war. Die Geschenke gefielen den meisten Anwesenden so gut, dass sie eigentlich gar nicht mehr würfeln wollten und mit ihrem Geschenk durchaus zufrieden waren. Doch da hatten sie die Rechnung ohne Rainer aufgemacht, der mit einigen klaren Worten aufzeigte, unter welchen Voraussetzungen so etwas nur möglich sei. Und somit wurde natürlich gewürfelt und zwar zwei Runden. Selbst bei teilweise sperrigen Teilen funktionierte das Rechts- und Linksverschieben ganz gut und auch einige Sechser gab es, bei denen kräftig getauscht wurde. Nachdem alles vorbei war, ging es richtig rund. Tausche “dies hier gegen das” oder “willste nicht lieber das hier haben?” klang es immer wieder. So dauerte es noch eine ganze Zeit, bis man sich geeinigt hatte und man den Abend mit manchem Getränk und dem Ausprobieren von einigen Geschenken ausklingen ließ. Auch wenn auf den Strassen die Kälte regierte, so war es im Richthofen wieder einmal ein heißer Abend. Bis zum nächsten Jahr bei der Weihnachtsfeier 2011 ! - Andy -