Boßel-Tour in Schwinge 2009

Die BWG on tour! Diesmal ging es auf Einladung der Damen-Mannschaft des TSV Mulsum zur Boßel-Tour nach Schwinge bei Fredenbeck. Da die sonstige Veranstaltung in der Region um Schwanewede in diesem Jahr nicht stattfand, hatten Olaf, Melli und Miriam einen Tag in Schwinge geplant.

Pünktlich um 11 Uhr startete der “Mannschaftsbus” am Richthofen und sammelte die 8 Akteure ein, die sich zu dieser Veranstaltung angemeldet hatten. Die Hinfahrt übernahm Frank S., der sich besonders auf diese Tour vorbereitet hatte. Gerüchten zufolge, soll er sich die ganze Nacht zuvor mit der Strecke beschäftigt haben. Hieraus entstand dann eine Wegstrecke, die an Reiz kaum zu überbieten war, auch wenn der Zeitfaktor etwas hinten an stehen musste. Frank zeigte allen die grosse weite Welt mit all ihren Dörfern und Gemeinden, die man sonst nie zu Gesicht bekommt. Eigentlich war nicht zu verstehen, weshalb einigen Mitfahrern diese Strecke etwas “umständlich” vorkam. Was sind schon 30 Minuten mehr ?

Dann doch glücklich und kaum verspätet in Schwinge angekommen, warteten 13 junge Damen und ein Trainer, um uns herzlichen willkommen zu heißen. Bei einem Begrüßungtrunk wurden schon bald die Mannschaften für das grosse Boßel-Event eingeteilt. Olaf hatte, wie immer, seine Vorbereitungen getroffen und so konnten die zwei Mannschaften durch Los benannt werden.

In Mannschaft “A” versammelten sich Andy, Antje, Paula, Peter, Britta, Romi, Silke M., Heike, Hartmut, Frank S. und Melli.

Mannschaft “B” bestand aus Kim, Silke N., Olaf, Meike, Dagmar, Marcus, Miriam, Wilfried, Ingo, Andrea und Lena.

Mit 2 Bollerwagen, die mit wichtigen Versorgungsmitteln, wie Bier und Schnaps, aber auch Käse, Wurst und Süßigkeiten bestückt waren, ging es auf den “großen Marsch” durch das weite Land um Schwinge. Bei herrlichem Sonnenschein und ertragbaren Temperaturen wurde jetzt Hochleistungssport geboten, der in Deutschland kaum zu überbieten ist. Olaf, der mit seinem Drahtesel (wegen seines Fußes) die Truppe begleitete, fungierte gleichzeitig als Schiedsrichter, Protokollführer und “Regelaufsteller”. Die Regeln, ja, die waren in diesem Jahr etwas verändert worden. Es wurde nicht um Punkte gespielt, sondern die Anzahl der benötigten Würfe gezählt. Weiterhin wurden einige Erleichterungen eingeführt. So durfte die Kugel auf den Weg zurück gelegt werden, falls sie mal in einen Graben kullerte. Doch die Regeln sollten unterwegs noch angepasst werden.

Zunächst lag Mannschaft “A” mit einigen Würfen vorne, doch mit der Zeit kam auch “B” besser ins Spiel und es wurde eine recht ausgeglichene Partie, wobei auf beiden Seiten der Spass eindeutig im Vordergrund stand. Mit Verpflegung aus den Bollerwagen wurden die Akteure immer wieder gestärkt und so war es nicht verwunderlich, dass irgendwann das Bedürfnis bestand, all die “Last” auch wieder los zu werden. Doch weit und breit nur flaches Land - Schwinge eben. Doch auch hierfür hatten die Organisatoren vorgesorgt. Durch lange Verhandlungen mit den Verantwortlichen eines in diesem Gebiet liegenden FKK-Geländes, war es möglich geworden, dieses Gelände zu durchqueren und dabei auch die Sanitäranlagen zu benutzen. Einigen Damen war die Erleichterung anzusehen, da sich die Männer auch anders zu helfen wussten. Welche Absprachen mit den FKK-Leuten für diese Nutzung vereinbart worden sind, ist nicht bekannt. Aus geheimen Verlautbarungen war zu entnehmen, dass diese “lustige Truppe” dann doch im Sommer mal wieder vorbeischauen solle - was das auch immer bedeuten soll ??!

Nach diesem Zwischenstopp ging es auf die letzten Meter der “Hinrunde”. Kurz vor Erreichen der “Ziellinie”, kam es zu einem unglücklichen und schmerzhaften Zwischenfall. Lena, die im Gespräch vertieft, am Wegesrand ging, wurde von der Boßelkugel am Bein getroffen und sank mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden. Die “medizinische Abteilung” kümmerte sich sofort um die Verletzte, die nach kurzer Diagnose eine Prellung der unteren linken Extremität erlitten haben dürfte. Den Helfern war es möglich, sie zum nächsten Versorgungsplatz zu verbringen.

Mitten in der Wildnis hatten die Eltern von Melli, denen hier noch mal ein besonderer Dank gesagt sei, ein perfektes “Zwischenlager” aufgebaut. Mit Tischen und Bänken (im PKW-Anhänger extra mitgebracht) war ein gemütlicher Rastplatz aufgebaut worden. Kuchen in allen Variationen, Kaffee, Tee, einfach alles was das Herz eines Boßel-Sportlers begehrt, war aufgefahren worden. Und bei langsam untergehender Sonne, war eine warme Stärkung sehr angenehm. Der Spielstand, Mannschaft “A” hatte die Hinrunde gewonnen, war eigentlich uninteressant. Wichtiger waren Ergebnisse vom Fußball. Hier sah man einige betrübte Mienen, hatte es Werder doch mal wieder geschafft zu verlieren.

Gestärkt ging es jetzt in die Rückrunde. Man merkte jetzt deutlich, dass die Sonne nachließ und so wurden die Schritte etwas schneller, um das Ziel zu erreichen. Durch zivilisiertes Gebiet (also mit Häusern) spielte jetzt Mannschaft “B” deutlich besser und konnte sich Vorteile verschaffen. Und mit etwa 1 Stunde Verspätung, gegen 17 Uhr sollte noch gekegelt werden, erreichte man nach ca. 8 KM Strecke den Ausgangspunkt bei Melli. Ein gerechtes Unentschieden im Wettkampf wurde verkündet und nach kurzem Auffrischen ging es zügig in das Lokal “Jägers Rast”, wo ein reichhaltiges Büffet auf uns wartete. Wilfried ließ es sich nicht nehmen, die BWG nochmals herzlichen willkommen zu heißen (so ca. 3-7 Mal), bevor es an das schmackhafte Essen ging. Auch unsererseits wurden durch Olaf einige Dankesworte an die Organisatoren Melli und Miriam, aber auch an die ganze Truppe gerichtet und im Anschluß ein “Zertifikat” für die perfekte Durchführung der Veranstaltung an Melli übergeben.

Noch kurz zu einem 30.Geburtstag in das benachbarte Sportlerheim, wo es galt, die “Frau des Abends” zu erlösen und dann verlagerte sich die Veranstaltung in den Saal des Hauses, wo an diesem Abend die “Oldie- und Flirtparty” steigen sollte. Hier war für uns ein Tisch reserviert worden. Der Inhalt dieser Party übertraf alle Vorstellungen. Von der Musik beflügelt, wagten sich einzelne Personen auch auf die Tanzfläche. Der Rest verblieb aber lieber am Tisch oder in der “Raucherecke”. Diese “jungen Hüpfer”, die sich im Saal versammelt hatten, ließen uns keinen Raum zur Entfaltung. Aber dies sollte den Spass am Abend nicht weiter trüben.

Gegen 23:30 Uhr rief Olaf dann zur Heimfahrt. Nach herzlicher Verabschiedung und mit Dank für einen schönen Tag ging es auf “direktem” Weg zurück nach Bremen. Nun ja, man kann die Strecke auch in 1 Stunde schaffen. Gut angekommen, konnte man festhalten, dass sich diese Fahrt deutlich gelohnt hat und weitere Veranstaltungen dieser Art sicher noch folgen werden, wenn es wieder heisst:

Die BWG on tour...!

+Andy+