Es war wieder soweit. Die jährliche Boßel-Tour stand auf dem Programm. Die Vorbereitungen der Organisatoren hatten bereits vor Monaten begonnen und so konnte man auch in diesem Jahr erneut einen Chefkoch der Norddeutschen Tiefebene verpflichten, der mit einem üppigen Mahl die Akteure für ihren langen Weg durch den Wettkampf stärken sollte. Treffpunkt war auf dem Landgut von Jörn, der wegen des sonnigen Wetters auch den Außenbereich vorbereitet hatte. So genoss man das erste kühle Bier unter freiem Himmel und wartete auf die restlichen Mitstreiter. In diesem Jahr hoffte man auf 16 Akteure, um gleichstarke Mannschaften bilden zu können, doch Thomas nahm nicht am Wettkampf teil. Dies bedeutete für den Los-König Olaf, dass wieder einmal eine ungerade Zahl von Wettkämpfern in den beiden Teams verteilt werden musste. Doch diese Aufgabe meisterte Olaf mit Leichtigkeit, wobei mancher schon nach der Auslosung Bedenken an der Leistungsstärke von Mannschaft A hatte. Das sollte sich aber alles später zeigen. Zunächst wurde erst einmal gegessen und anschließend der Rest des Menüs auf die Reise zum Zielort des Tages geschickt. Hierbei sei die große Unterstützung von Anke erwähnt, die den Transport durchführte. Nach den letzten Vorbereitungen, wie Verstauen der Wegzerrung und Kontrolle der Sportgeräte, war es dann soweit. Das Spiel begann. Mannschaft A hatte vorzulegen und das machte Peter in seiner höchst eigenen Art. Die Kugel lief und lief und lief... und der Gegner Jenner hatte kaum eine Chance die Kugel einzuholen. Und so geschah das, womit keiner gerechnet hatte. Bereits nach wenigen Minuten ging Mannschaft A in Führung. Und es sollte nicht der letzte Punkt gewesen sein. Trotz starker Würfe in Team B gelang es nicht, auszugleichen. Mannschaft A setzte immer wieder einen Punkt nach und so kam es zu einem Zwischenergebnis von 4:3 für Team A nach einem Drittel des Weges. Hatte die juristische Abteilung vor dem Wettkampf noch eindringlich auf die zu beachtenden Regeln hingewiesen, so machte sich im Verlaufe des Wettkampfes immer mehr eine Diskussion über die Auslegungen dieser Regeln bemerkbar. Dies führte im Endeffekt dazu, dass sich die juristische Abteilung nicht mehr bereit erklärte, das Spielprotokoll zu führen und für das kommende Jahr ein detailliertes Regelwerk forderte. Auch bei den zahlreichen Spielunterbrechungen zum Zwecke der Verhinderung einer Dehydrierung der Körper, konnte man sich nicht auf eine einstimmige Auslegung einigen und so wurde dieser Wettkampf Opfer des Regelwerkes. Dieser Umstand hatte allerdings nichts damit zu tun, dass Mannschaft B endlich zu ihrer Form fand und Punkt um Punkt aufholen konnte. Endlich gelang dann auch der Führungswurf, was sich positiv auf das Team auswirkte und dafür sorgte, dass am Zielpunkt des Durchganges feststand, dass Mannschaft B den Sieg errungen hatte. Im 2. Durchgang, der unter anderen Regeln gespielt wurde und vor dem Anwesen von Rainer endete, war es erneut Mannschaft B, die sich als Sieger zeigen durfte. Doch die Platzierungen waren eigentlich Nebensache, freute man sich doch jetzt auf ein erneutes Essen. Wie gewohnt, war im Wintergarten eingedeckt worden und bei einem erfrischenden Kaltgetränk ließ man es sich nochmals richtig schmecken. Ein Kartenspiel rundete den Abend dann noch ab und Gerüchte waren im Umlauf, dass es schon der nächste Tag war, als die letzten Spieler den Heimweg antraten. Den Organisatoren gilt unser aller Dank für die tolle Vorbereitung und Durchführung dieser Veranstaltung und mit “besseren” Regeln wird es sicher auch im kommenden Jahr wieder eine Boßel-Tour 2008 geben. -Andy-
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